Es ist heute nicht mehr einfach, rechts und links zu unterscheiden. In Deutschland zeigen das seltsame Hybride wie das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf der Parteienebene, und Untersuchungen ergeben, dass in der Wahrnehmung der Wähler die linken und rechten „Ränder“ näher beinander liegen, als es ihnen selbst gefallen mag.
Auch Donald J. Trump ist kein eindeutiger Rechter oder Faschist, sondern … tja. Trump, Erdoğan, Bolsonaro, Maduro, Putin, Lukaschenko, Orbán, Kaczińsky, Le Pen, Salvini, Meloni, Weidel oder Höcke entsprechen in vielen Zügen ihres Auftretens und ihres politischen Werdegangs dem von Leo Löwenthal beschriebenen Typus des „Agitators“. Und diese sind schließlich Wiedergänger*innen eines Typus, den Karl Marx in seiner Schrift „Der 18. Brumaire des Louis Bonaparte“ (erstmals veröffentlicht im Jahr 1852, verfügbar in MEW Bd. 8) beschrieben hat. Bei Karl Marx finden wir auch eine Erklärung, wie es zu dem Erfolg des „Agitators“ kommen kann und warum diejenigen, die seine Machtübernahme verhindern wollen, scheitern.
Das Chaos geht mit Entwicklungen wie dem Verlauf des Staatsstreichs vom 2. Dezember, den Louis Napoleon (1808–1873) in Frankreich durchführte oder dem heutigen „Trumpismus“ einher und tut ihrer Durchsetzung keinen Abbruch, es ist eher ihre natürlich Dynamik. Der Pulverrauch darf nie verziehen, das Stakkato kurzfristiger Veränderungen ist permanent und verwirrt sogar jene, die es auslösen. Daß Trump am einen Tag das, und am anderen das Gegenteil sagt (und Friedrich Merz bei uns es ihm gleichtut), scheint dem Erfolg sogar zuträglich zu sein.
Neben der Figur des „Agitators“ gibt es ein weiteres historisch belegtes Phänomen, dessen Kenntnis zum Verständnis von Kreuz- und Querfronten in der Politik betragen kann – es ist die „Fronde“, eine Oppositionsstruktur, die zum ersten Mal im Frankreich des 17. Jahrhunderts während der Regenschaft von Jules Mazarin sichtbar wurde.
Der Blick auf historische Tendenzen zeigt, dass chaotische und destruktive Politik keine heutige Zeiterscheinung sind. Eher war die fein säuberliche links-rechts-Dichotomie, die wir seit dem Zweiten Weltkrieg hatten, die Ausnahme. M.H.
Fronde – der Begriff, der uns vieles an der chaotischen Gegenwart erklärt
Von Felix Bartels
Manchen reicht es schon, nein zu sagen. Impulsive Negation indessen kann nichts von Belang hervorbringen, in ihr geht zusammen, was nicht zusammengeht, ganz progressiv und ganz reaktionär zugleich. Wo sie sich organisiert, kann von einer Fronde gesprochen werden. Der Begriff stammt aus der Frühen Neuzeit, für die Jetztzeit nutzbar gemacht hat ihn Peter Hacks: »Kein Punkt ist vom Jetzt weiter entfernt als der, wo Übereilung und Erinnerungsseligkeit sich touchieren. Für den Pakt aller, die das Falsche meinen, den Verbund der Abweichungen, besitzt die Sprache das Wort Fronde.« Eine Negativkoalition also, die sich nur in der Ablehnung einig ist.
Fronde bedeutet Schleuder und diente als Schlagwort während der Regentschaft Mazarins. Ab 1648 hatten bürgerliche Stände in Paris den Aufstand geprobt, ab 1650 der Adel auf dem Land. Im Absolutismus wurde ein Gleichgewicht zwischen den um die Vorherrschaft kämpfenden Klassen konserviert, die Entwicklung zum reinen Kapitalismus gedrosselt, der feudale Adel sukzessiv entmachtet. Bürgerliche Revolution vollzog sich mehr oder weniger kontrolliert. Dass Richelieu, Mazarin und Louis XIV. diesen objektiven Transformationscharakter nicht im Sinn hatten, ändert nichts daran, dass sie in seinem Sinne handelten.
In Deutschland formierte sich unterm territorialen Bonapartismus ebenfalls eine Frondestruktur. Rückgewandte Romantik (Novalis, Savigny, Schlegel) war lose mit der Nationalbewegung (Fichte, Arndt, Jahn) verschränkt. Es sei »des Deutschen jetzige Ehre, welche die Ehre der älteren Vorzeit, des Mittelalters und der neueren Zeit in sich fasst«, rief Carové 1817 auf dem Wartburgfest. Ähnlich unter sozialistischen Verhältnissen. In der Opposition der DDR fanden sich, frustriert über reale Missstände, reaktionäre und hyperprogressive Kräfte. Solche, die die sozialistische Revolution rückgängig machen wollten, und solche, denen sie nicht sozialistisch genug war.
Selbst heutige Politik, wo von absolutistischer Lage keine Rede sein kann, scheint durch frondistische Mechanismen bestimmt. In den Querdenkern verbinden sich progressive und reaktionäre Tendenzen, alle paar Jahre wird eine neue Querfront aufgelegt, der Postkolonialismus, in dem progressiver Anspruch und eine Kopflangerschaft zugunsten weiter weg hausender Reaktion zusammenkommen, macht dem Marxismus Raum streitig, bei der Covid-Linken nahm ebenso wie bei der NATO-Linken linksradikale Rhetorik Beziehung mit kapitalismusaffiner Haltung auf. Im imperialistischen Zeitalter ist die Mitte abhanden, globales Kapital als Klasse hat gesiegt. Die partikulare, zum Frondieren neigende Seele indessen ist geblieben, sie kämpft zur Not auch gegen eine nicht vorhandene Mitte.
So sehr eine Fronde einer konkreten Lage entspringt, ins Werk gesetzt wird sie – auch darauf hat Hacks hingewiesen – von einem bestimmten Typus. Nicht als Organisationsform einer klaren Bewegung, nicht als entwickelte Ideologie, als Ausdruck einer diffusen Stimmung: Tiegel für Charaktere, die mit der Welt hadern, um nicht mit sich hadern zu müssen. Partikulare Kritik an einem Ganzen, ohne es im mindesten begriffen zu haben, ist, was alle Frondeure aller Zeiten und aller Orte eint. Unfähigkeit zum Begriff trifft auf »malkontente Selbstüberhebung« (Hacks), oder, wie Goethe dem Kanzler Müller anvertraute: »Es gibt ein Organ des Misswollens, der Unzufriedenheit in uns, wie es eines der Opposition, der Zweifelsucht gibt. Je mehr wir ihm Nahrung zuführen«, desto »mächtiger wird es«, bis es »verderblich um sich frisst«.
In der Fronde erhält partikulares Denken seine Form, diese Form aber wirkt zurück auf das Denken. Aus der Koalition der Einseitigen wird ein Bündnis von Leuten, die das Nebeneinander disparater Ideen internalisieren. In Köpfen, wo einst Wüste herrschte, entsteht vermittels täglicher Anpassungsarbeit ein unkrautwuchernder Garten. Wo sie praktisch wird, tendiert Einseitigkeit zu Beliebigkeit. Zum unbeholfenen Versuch, alle möglichen und unmöglichen Anwürfe gegen ein Feindbild unter einen Hut zu bringen.
Der Artikel erschien zuerst in
Junge Welt, 2. Juli 2025, Seite 14

Lenins Hirn in Scheiben
Stromschläge für die Wehrkraft, eine materialistische Reliquie, Nazis und die Ukraine: Das kommt alles zusammen in der erstaunlichsten Ausstellung des Jahres im Medizinhistorischen Museum von Hamburg. Denn eigentlich geht es um Medizin.
Von Peter Richter
Ausgerechnet Dr. Nonne wurde gerufen, als es mit Lenin zu Ende ging. Ausgerechnet der strammdeutsche, nationalistische Neurologe Max Nonne aus Hamburg wurde von einem Emissär der sowjetischen Botschaft gebeten, Ende 1923 nach dem Revolutionsführer zu schauen, bevor der im Januar 1924 in Gorki bei Moskau starb.
Dabei hatte Nonne sich ein paar Jahre vorher noch vor kommunistischen Soldaten verstecken müssen, weil die ihn am Ende des Ersten Weltkriegs erschießen wollten. Die damalige Assistenzärztin Rahel Plaut hat auf Skizzen in ihrem Kalender die „Bolschewikenwagen“ festgehalten, mit denen sie das Gelände des Universitätskrankenhauses Eppendorf nach ihm absuchten. Grund genug hatten sie.
Wie die Hamburger Ausstellung „Lenins Tod“ faszinierend aufzeigt, war Nonne berühmt und berüchtigt dafür, traumatisierte Soldaten aus den Lazaretten mit Hypnose und zur Not selbst mithilfe qualvoller Elektroschocks wieder fit für den Fronteinsatz zu machen. Er prahlte damit, dass manche aus Furcht vor seiner Behandlung schon bei Betreten des Klinikgeländes wundersam geheilt würden, worauf man sie wieder „kriegsverwendungsfähig“ schreiben konnte. Er ließ ihnen schließlich nur die Wahl zwischen Rückkehr in die Schützengräben und etwas, das man heute als Folter bezeichnen würde.
Auf genau diesem Klinikgelände wird nun im Medizinhistorischen Museum von Hamburg diese Ausstellung gezeigt, in der erstaunlich viel zusammenkommt: Lenins Krankenakte und Nonnes Elektroschockgerät, die Aufzeichnungen der Rahel Plaut, die nach England fliehen konnte und ihren einstigen Chef nicht nur als Sadisten und Snob, sondern auch als eingefleischten Antisemiten beschrieb, während in Hamburg noch Straßen nach ihm benannt waren.
Außerdem sieht man fein geschnittene Scheiben wie aus Lenins Gehirn unterm Mikroskop, Trauerbriefmarken, Nazi-Totenkulte, der Kunsthistoriker Aby Warburg hat einen wichtigen Auftritt, auch Che Guevara und schließlich sogar Putin. Was hier von Philipp Osten, dem Leiter des Medizinhistorischen Museums, als Vitrinen-Ausstellung in nur zwei Räume gepackt wurde, ist praktisch ein politischer Jahrhundertroman, wenn nicht zwei oder drei.
Die traumatisierten Soldaten mussten sich vor dem Doktor nackt ausziehen
Da ist zunächst die dämonische Figur des Dr. Nonne, der in Hamburg bis vor relativ Kurzem noch in allerhöchsten Ehren stand. Dabei gründete sich sein Ruf als Mediziner nicht unwesentlich auf einem Habitus von Autorität und Herablassung. Man fragt sich fast, ob Thomas Mann diesen Nonne kannte und beim Schreiben an ihn gedacht hat.
Und zwar nicht so sehr bei den majestätischen Sanatoriumsleitern im „Zauberberg“ und im „Tristan“, sondern bei dem grausamen Hypnotiseur in „Mario und der Zauberer“. Auf einem Film von 1917 ist Nonne zu sehen, wie er verschiedene hypnotisierte Soldaten vorführt – ausdrücklich auch im Sinne von: demütigt. „Ich habe die Kranken sich stets ganz nackt ausziehen lassen“, schreibt er später stolz, „denn ich finde, dass dadurch das Gefühl der Abhängigkeit bzw. der Hilflosigkeit erhöht wird.“
Die Kriegstraumatisierung, für die sich im Englischen der Begriff „shell shock“, Granatenschock, durchgesetzt hatte, schien er nicht wirklich für ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild zu halten; „Kriegszitterer“, wie die Betroffenen abwertend genug damals in Deutschland genannt worden, erklärte er zu „männlichen Hysterikern“ und hielt sie offensichtlich für Simulanten und Drückeberger, denen er mit seinen robusten Methoden den Marsch blasen würde. Besonders „wehleidigen Neuropathen“ und „Nervenschwächlingen“ empfahl er gelegentlich auch kurzerhand den Suizid: „Auf der Straße mir gegenüber stehen Bäume mit starken Ästen, das Tau dazu will ich Ihnen schenken.“
Es ist bezeichnend, dass er seine sehr offenherzigen Erinnerungen daran während der Nazi-Zeit niederschrieb. Nach Hitlers Machtergreifung soll er sich noch für verschiedene jüdische Kollegen eingesetzt haben. Später plädiert er dann aber ausdrücklich für die Euthanasie, speziell und besonders dringlich im Fall von kranken Kindern: „alles Fälle, für die ich schon seit langen Jahren eine Unterbrechung des Lebens gewünscht hätte.“
Wie gerät so einer nun ausgerechnet an Lenins Totenlager? Indem dieser Mann, der fachlich trotz allem als Koryphäe galt, von einem Gesandten der Russischen Botschaft darum gebeten wurde. Dass dieser Gesandte unter falschem Namen handelte, eigentlich natürlich ein Mitarbeiter des sowjetischen Geheimdienstes war und diesem in den stalinistischen „Säuberungen“ 1937 schließlich selbst zum Opfer fiel: Das ist in dieser Geschichte nur eine der vielen Nebenhandlungen.
Nonne fuhr jedenfalls sofort ins ideologische Feindesland. Vielleicht, wer weiß, war er auch fasziniert von der autokratischen Härte des Moskauer Regimes. Den nachträglichen Urlaubsantrag in Hamburg begründete der nationalbewusste Deutsche vorsichtshalber damit, dass die Sowjets sonst womöglich noch bei den Franzosen nach einem Fachmann gesucht hätten. Dann lieber er.
Die Ausstellung spricht von einem „Nonne-Kult“, der in Hamburg betrieben wurde
Wesentliches ausrichten konnte er offensichtlich nicht, lange bleiben auch nicht. Sein Kollege Otfrid Foerster aber sollte bis zu Lenins Ende bleiben – und ihn schließlich sezieren. Für einen anderen deutschen Neurologen wurde die mikroskopische Untersuchung von Lenins Gehirn ab 1927 zur Obsession: Oskar Vogt wurde damit tatsächlich zum Gegenstand eines Romans, nämlich „Lenins Hirn“ von Tilman Spengler. Vogts auffällig leninähnlicher Spitzbart taucht auch auf dem Umschlag von Michael Hagners Wissenschaftsbuch „Geniale Hirne“ auf, denn Vogt ging es tatsächlich darum, aus der Anatomie von Lenins Hirn auf dessen vermeintliches Genie zu schließen. Bemerkenswert ist da ein Geniebegriff, der sich in jener Zeit offenbar nicht zuletzt daran bemisst, mit wie viel politischem Sendungsbewusstsein man seine jeweiligen Leichenberge in Kauf nimmt.
Das nächste große Erzählmotiv dieser Ausstellung ist nämlich der quasireligiöse Kult, der sich um die angeblich großen, vor allem aber harten Männer aufbaute. Die Ausstellung spricht von einem „Nonne-Kult“, der in Hamburg jahrzehntelange betrieben wurde, bis Medizinhistoriker an dem Denkmal zu rütteln wagten.

Der Lenin-Kult nutzte und ersetzte dann in der Sowjetunion gleich die ganze kirchliche Ikonografie. Die in Scheibchen geschnittene Hirnmasse hat nicht ohne Grund etwas von einer materialistischen Reliquie. Das ging bis hin zur Todsünde der Blasphemie: Wer es wagte, Lenins Todesursache öffentlich mit Spekulationen über eine Syphilis-Erkrankung zu verknüpfen, hatte in der Regel sein Leben verwirkt.
Dieser anhimmelnden Lenin-Hagiografie steht dann die höhnische Propagandaausstellung der Nazis über das „Sowjetparadies“ gegenüber. Dem folgt wiederum deren eigener bizarrer Todeskult, eine finstere Feier der Sterbebereitschaft wie zu den Zeiten der Religionskriege. Was das nun alles mit dem armen Aby Warburg zu tun hat, der ja schon 1929 gestorben war?
Gleich zweierlei: Der berühmte Kunst– und Kulturhistoriker war am Hamburger Gymnasium Johanneum ein Mitschüler von Max Nonne gewesen – und offenbar dessen Nemesis. Wenn Nonne bekannte, schon früh von Antisemitismus durchdrungen gewesen zu sein, dann hatte der sich offenbar auch wesentlich an dem von Nonne gehassten „Bankierssohn“ Warburg entzündet.
Zweitens: Warburg, der selbst ein politisch eher konservativer Mensch war, hielt ausgerechnet die Trauermarke in hohen Ehren, die die sowjetische Post zu Lenins Tod herausgebracht hatte. Nicht nur aus philatelistischen Motiven, immerhin war das die erste Trauerbriefmarke der Welt; die zweite Trauerbriefmarke der Welt galt dann, diese Ausstellung lässt wirklich kaum eine finstere Pointe aus, dem Holocaust-Organisator Reinhard Heydrich.
Was Warburg künstlerisch an der Lenin-Marke so beeindruckt hat, waren die hochgedrehten Kontraste, die das Gesicht in radikales Schwarz-Weiß zerlegen, als wäre es ein Holzschnitt. Und siehe: Das ist exakt das suggestive grafische Verfahren, das aus Alberto Kordas Schnappschuss von Che Guevara erst das berühmte WG-Postermotiv von einem Christus der revolutionären Gewalt werden ließ: Schwarz-Weiß statt Zwischentöne, Entweder-oder, Revolución o Muerte.
Eine Ausstellung, die einem solche Bögen aufzeigt, wäre in jedem Museum spektakulär, in einem medizinhistorischen ist sie natürlich besonders bemerkenswert. Es wäre schön, wenn man wenigstens sagen könnte, dass damit die Sektion eines Jahrhunderts von pathologischer Gewaltsamkeit abgeschlossen wäre. Leider geht die Geschichte aber weiter. Das Ende des Lenin-Kultes markiert hier nämlich das berüchtigte Fernsehinterview, in dem Wladimir Putin dem andächtig nickenden Tucker Carlson erklärt, dass die Ukraine nur eine Erfindung Lenins gewesen sei, einer seiner Irrtümer sozusagen, den man jetzt endlich mal revidieren müsse.Und da sind wieder, hundert Jahre drauf: die Schützengräben, die Traumatisierten und, wie mehr als genügend Kriegsgefangene berichten, auch die Folter mit Elektroschocks.
Der Artikel erschien zuerst in
Süddeutsche Zeitung, 2. Juli 2025, Seite 11
Hinweis der Redaktion: Einige Angaben aus der ursprünglichen Fassung des Artikels mussten korrigiert werden: Nonne schrieb seine Erinnerungen zur Nazi-Zeit nieder, veröffentlicht wurden sie 1971 unter Auslassung solcher Stellen. Rahel Plaut war Assistenzärztin in Eppendorf, nicht Nonnes Assistentin. Die originalen Scheiben aus Lenins Hirn liegen natürlich weiterhin in Moskau. Nonnes Kollege, der Lenin seziert hat, war Otfrid Foerster, und das Gymnasium von Nonne wie Warburg war das Johanneum, nicht das Christianeum.
„Lenins Tod. Eine Sektion. Psychiatrie, Pathologie und Propaganda“ im Medizinhistorischen Museum Hamburg, bis 21. Januar 2026
Militärarzt mit „Pantostat“. Der Pantostat wurde im Ersten Weltkrieg zur „Behandlung“ traumatisierter Soldaten mit schmerzhaften Stromschlägen eingesetzt.(Foto: Medizinhistorisches Museum Hamburg)